Mit einem satten Übernachtungsplus schließt die Ferienwelt Winterberg das Jahr 2016 ab. Erstmals registrierten die Winterberger Betriebe mehr als 1,4 Millionen Übernachtungen. Neben dem allgemeinen Trend zum Urlaub im eigenen Land aufgrund der Sicherheitslage, führen die Touristiker dies vor allen Dingen auf die Wirkung von Investitionen und die Konzentration auf die richtigen Geschäftsfelder zurück.
Rund 365.000 Übernachtungsgäste (+ 7,7 %) besuchten im zurückliegenden Jahr die Ferienwelt Winterberg. So kamen bei den Betrieben mit mehr als neun Betten 1,1 Millionen Übernachtungen zustande (+ 5,6 %). Bei den ausländischen Gästen lag das Plus bei 10,3 Prozent. Das belegt die Statistik des Landesamtes für Information und Technik NRW. Ein starkes Wachstum verzeichnen auch die in der Statistik nicht erfassten Kleinbetriebe unter neun Betten. Das elektronische Meldescheinsystem der Tourist-Information belegt: Insgesamt gibt es in der Region rund 450 Kleinbetriebe mit durchschnittlich fünf Betten. Auf sie entfallen weitere rund 300.000 Übernachtungen. So kommt die Ferienwelt Winterberg auf fast 1,4 Millionen Übernachtungen.
Mit rund 76.500 Übernachtungen weist die Statistik für Hallenberg ein leichtes Plus von 1,3 Prozent aus, das vor allen Dingen auf die deutschen Gäste zurückzuführen ist. Die Ankünfte sind fast unverändert. Zu berücksichtigen ist dabei, dass ein Betrieb mit 20 Betten aus der Statistik herausgefallen ist, ansonsten wäre das Plus sicher deutlicher ausgefallen. Bei den Auslandsmärkten stehen auch in Hallenberg die Niederlande auf Platz eins.
Die Tendenz zur stärker werdenden „grünen Jahreszeit“ setzt sich seit einigen Jahren fort. 2016 haben die Monate Juli bis Oktober um durchschnittlich acht Prozent zugelegt. Der August weist mit 120.000 und Oktober mit mehr als 100.000 Übernachtungszuwachs das größte Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus.
Ausländische Gästen übernachteten im zurückliegenden Jahr in der Ferienwelt Winterberg rund 480.000-mal (+ 10,3 %). Mit rund 391.000 Übernachtungen liegen die Niederländer klar an der Spitze. Hier zeigt sich ein Wachstum von 10,5 Prozent auf an sich schon hohem Niveau. Ihnen folgen Belgier mit rund 48.000 Übernachtungen (+7,3 %), Dänen mit rund 11.000 (+18,8 %) und Engländer mit rund 6.000 (+11,8 %).
Vor dem Hintergrund der schwierigen globalen Sicherheitslage weist der Urlaub im eigenen Land seit Jahren ein stetes Wachstum auf. Die Entwicklung in Winterberg ist jedoch deutlich positiver ist als es die Statistik für Nordrhein-Westfalen (+ 1,9 %) und das Sauerland (+ 3,8 %) ausweist.
Das starke Wachstum in der grünen Jahreszeit führt die Ferienwelt Winterberg auf die erfolgreiche Entwicklung und Vermarktung der Kerngeschäftsfelder Natursport, insbesondere Mountainbike, aber auch Wandern und Familie zurück. In der Zeit von April bis Oktober hat sich nicht nur bei Familien die Sauerland Sommer Card, der Nachfolger der WinterbergCard plus, als überzeugendes Argument bei der Wahl der Destination und des Gastgebers erwiesen. Auch Angebote wie der Landschaftstherapiepfad und der Trailpark machen das Gesamtangebot für Wanderer und Radfahrer deutlich attraktiver. Zudem haben in den vergangenen Jahren immer wieder hochkarätige Veranstaltungen die Aufmerksamkeit auf die Ferienregion Winterberg und Hallenberg gelenkt. Dies Gesamtpaket hat offenbar deutliche Strahlkraft bis in die Nachbarstaaten hinein. Nicht zuletzt die Einführungen der Familien-Ferienprogramme hat dazu geführt, dass immer mehr Familien die Ferienregion Winterberg und Hallenberg für sich entdecken und auch wiederkommen.
Zudem haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Gastgeber in Zimmer und Wellnessanlagen investiert. Die Investitionen wirken, diese Unterkünfte sind gefragt, hat das Team der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH (WTW) erfahren. Dazu gehören zum Beispiel Hotel Nuhnetal, Hotel Brabander, das Berghotel Astenkrone, aber auch hochwertige Ferienwohnungen und Häuser wie „Das Nest“ in Siedlinghausen. „Die Investitionen in die Betriebe sind eine direkte Wirtschaftsförderung für die Handwerksbetriebe und Dienstleiter der Region und sind bedingt durch die positive Gesamtentwicklung der letzten Jahre,“ so Michael Beckmann, Geschäftsführer der WTW