Winterberg. Ein Vierteljahrhundert liegt inzwischen hinter Walter Krämer, seit er am 1. Januar 2000 das Café seiner Familie übernommen hat. Was damals wie ein Schritt in eine neue Epoche wirkte, hat sich als Glücksgriff für die Winterberger Innenstadt erwiesen. Das Café Krämer ist bis heute ein Ort geblieben, an dem sich die Stadt mitten im Alltag spiegelt – freundlich, bodenständig und vertraut. Das Haus an der Hagenstraße, seit Generationen in Familienbesitz, hat im Laufe der Zeit vieles gesehen. Modernisierungen, veränderte Gästegewohnheiten, neue Trends im Backhandwerk – all das hat Krämer aufgenommen, ohne seine Linie aus den Augen zu verlieren. Noch in diesem Jubiläumsjahr wurden umfangreiche Renovierungen und eine Dachsanierung abgeschlossen, die das traditionsreiche Gebäude für die Zukunft fit macht. Wer das Café betritt, spürt sofort, dass hier handwerklich gearbeitet wird und dass Gastfreundschaft keine Floskel ist.
Bürgermeister und Wirtschaftsförderer beeindruckt
Bewusst nach den aufwändigen Renovierungs- und Dachsanierungen empfing Bürgermeister Michael Beckmann gemeinsam mit WTW-Geschäftsführer Winfried Borgmann unlängst Walter Krämer zu einem Gespräch im Rathaus. Neben der herzlichen Gratulation nutzten sie den Termin auch für einen offenen Austausch über die Entwicklung der Innenstadt und die Rolle familiengeführter Betriebe. Beckmann zeigte sich beeindruckt davon, wie konsequent das Café über viele Jahre seinen Charakter bewahrt hat. Für ihn gehört ein Ort wie dieser „zur unverwechselbaren Identität Winterbergs", gerade weil er Menschen zusammenbringt, die den Marktplatz seit Jahrzehnten prägen. Borgmann betonte, dass Unternehmen wie das Café Krämer zu den zuverlässigen Größen im Stadtbild zählen. Er verwies darauf, dass sich in Zeiten des Wandels oft zeige, wie wertvoll Betriebe seien, die mit Geduld, Fachwissen und persönlichem Einsatz geführt werden. Die Entwicklung des Teams, das stetig gewachsen ist, und der kontinuierliche Wille, das Café behutsam weiterzuentwickeln, hebt er als Beispiel für die Stärke eines familiengetragenen Wirtschaftsstandorts hervor.
Intensiver Austausch über Innenstadt-Entwicklung
Im Gespräch wurden neben der beeindruckenden Entwicklung des Cafés und den jüngsten Baumaßnahmen verschiedene Themen angesprochen, die für die Zukunft der Winterberger Innenstadt von Bedeutung sind. Fragen der Innenstadtentwicklung kamen ebenso zur Sprache wie wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die für Einzelhändler und gastronomische Betriebe zunehmend an Bedeutung gewinnen. Beckmann und Borgmann machten deutlich, dass die Stadtverwaltung und die Wirtschaftsförderung die Herausforderungen kennen und den Dialog mit lokalen Akteuren weiter vertiefen wollen.
Für Walter Krämer ist das Jubiläum ein Moment, an dem sich Vergangenheit und Zukunft begegnen. Sein Café bleibt ein Ort, der den Winterbergern vertraut ist – einer dieser Plätze, an denen man die Stadt spürt, noch bevor man den ersten Kaffee bestellt hat.



