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Umfassendes Sicherheitskonzept für das kommende iXS Dirt Master Gravity-Festival

Winterberg. Das iXS Dirt Masters gilt als das größte Gravity-Festival Europas. Bereits seit 2007 ist der Bikepark Winterberg Gastgeber dieses besonderen Events, bei dem auch in diesem Jahr vom 29. Mai bis zum 1. Juni rund 30.000 Besucher und über 1.600 aktive Sportler und Sportlerinnen erwartet werden. Eine Veranstaltung in dieser Größenordnung erfordert ein umfangreiches Sicherheitskonzept, das wie in den vergangenen Jahren auch 2025 optimiert wurde, um nicht nur die Sicherheit der Sportler und Besucher auf dem Festival-Gelände selbst, sondern auch die der Anwohner rund um den Bikepark zu gewährleisten. 26 Seiten umfasst das Konzept insgesamt. Neben dem Sicherheits- und Sanitätsplan für das Festival an den vier Eventtagen, umfasst das Konzept zudem konkrete Maßnahmen für das Wohngebiet in unmittelbarer Nähe des Bikeparks und die Winterberger Innenstadt sowie für die Verkehrsführung und den externen Sicherheitsdienst. Zuletzt wurden die Anwohner in einer Versammlung über die Sicherheitsmaßnahmen im Detail informiert.

„Gemeinsam mit der Polizei, der Feuerwehr, dem Veranstalter des Festivals, der Winterberg Touristik und dem Sicherheitsdienst haben wir in den letzten Monaten intensiv an dem Sicherheitskonzept gearbeitet. Eingeflossen sind dabei die Erfahrungen der vergangenen Jahre. Ziel ist es, nicht nur die Veranstaltung selbst sicher und erfolgreich zu veranstalten, sondern an den jeweiligen Tagen auch vor, während und nach den Events für ein stimmungsvolles, aber friedliches Festival für Sportler, Gäste und Einheimische gleichermaßen zu sorgen“, sagt der Leiter des Winterberger Ordnungsamtes, Joachim Sögtrop. Als eine zentrale Maßnahme wird aufgrund der Erfahrungen des Vorjahres die Präsenz des Ordnungsamtes ausgedehnt und der begleitende Sicherheitsdienst nochmals personell verstärkt. Ordnungswidrigkeiten wie Ruhestörungen sollen direkt im Keim unterbunden werden. Ferner wird es keine Party-Zone mit Konzerten im Bereich des Brembergs aufgrund einer Baumaßnahme dort geben.

Beckmann: „Wer Ruhestörung betreibt oder Sachschäden anrichtet, wird zur Verantwortung gezogen!“

Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann freut sich auf das Festival, hat aber auch ein konsequentes Handeln bei Verstößen angekündigt. „Das Bikefestival gehört seit vielen Jahren zu Winterberg, ist ein Aushängeschild und kann auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Seit der Pandemie gibt es aber leider immer wieder Gruppen von Menschen, die eigentlich gar nichts mit dem Festival zu tun haben, sondern das Event nur nutzen, um vermeintlich Spaß zu haben, die Grenzen in ihrem Verhalten überschreiten, dem guten Ruf des Festivals damit zu schaden und für viel Ärger und Schäden sorgen. Diesem Verhalten werden wir rigoros Einhalt gebieten. Wer Ruhestörung betreibt oder Sachschäden anrichtet, wird zur Verantwortung gezogen.“ Er sei sehr dankbar, dass Polizei, Ordnungsamt und Veranstalter an einem Strang ziehen, sich engagiert für das Sicherheitskonzept eingesetzt haben und dieses auch durchsetzen werden.

Neben der personellen Verstärkung des Sicherheitsdienstes wird auch das sportliche Programm des iXS Dirt Masters angepasst, um zwei Events reduziert, um den Fokus klar auf die sportlichen Höhepunkte sowohl für die Athleten als auch für die Fans zu legen. Das Sicherheitskonzept sieht zudem konkrete Maßnahmen für die umliegenden Wohngebiete und die Innenstadt aus. „Um das Wohngebiet am Festivalgelände im Hinblick auf das Verkehrsaufkommen nicht zu überlasten, wird eine Einfahrtskontrolle im Bereich Rathaus als einzige Zufahrt eingerichtet. Dieser Kontrollposten gewährt nur berechtigten Fahrzeugen die Durchfahrt, und das rund um die Uhr“, erklärt Joachim Sögtrop. „In den Abend- und Nachtstunden werden drei Streifen im Bereich Fichtenweg eingesetzt, um Sorge dafür zu tragen, dass abgehende Besucher des Festivals sich entsprechend ruhig und gesittet verhalten““, heißt es im Sicherheitskonzept.
Der Einsatz des Ordnungsamtes unter Begleitung der beauftragten Security im Wohngebiet werden im Vergleich zu den vergangenen Jahren zeitlich nach vorn gezogen, um frühzeitig bei Ruhestörungen oder anderen die öffentliche Ordnung störenden Handlungen mit der Polizei einzugreifen. Auch die Polizei wird gegenüber dem Vorjahr mit einem erhöhten Personaleinsatz präsent sein.

Ansprechpartner für Anwohner direkt vor Ort

Ferner ist vorgesehen, an fünf vorher definierten Positionen Security-Posten einzurichten, die zum einen den jeweiligen Bereich überwachen und zum anderen auch für Anwohner als Ansprechpartner dienen sollen. „Ziel der zusätzlichen Posten ist es, das individuelle Sicherheitsgefühl einzelner Anwohner zu verstärken. In den Abend- und Nachtstunden wird die Einsatzleitung der Security sich an einem für Anwohner leicht erreichbaren, im Bereich des Wohngebietes befindlichen Ort begeben, um dort jederzeit angesprochen werden zu können. Diese Position wird mit der Polizei abgesprochen“, zitiert der Ordnungsamtsleiter aus dem Konzept.
Auch der Verkehr ist ein wichtiges Thema. Für Besucher des Festivals werden folgende Parkplätze zur Verfügung gestellt: Sahnehang 300 Plätze, Nordhang 150, Remmeswiese/Lamfert 750, Krankenhaus/Kirmesplatz 500, Waltenberg 200. Darüber hinaus wird ein Park & Ride-System eingerichtet. Die Besucher werden von dort mit Bussen zum Veranstaltungsort transportiert. Die Busse verkehren am Donnerstag von 11 bis 22 Uhr, Freitag und Samstag von 9 bis 22 Uhr sowie Sonntag von 9 bis 18 Uhr. Sie fahren in regelmäßigen Abständen die oben genannten Parkplätze und das Festival an und entlasten so den Verkehr maßgeblich.

Zufahrt zur Schneilstraße komplett gesperrt für den Verkehr

„Die Wohngebiete in unmittelbarer Nähe werden für den Durchfahrtsverkehr gesperrt. Dazu werden Kontrollposten im „Fichtenweg“ von Donnerstag bis Sonntag eingerichtet. Die Zufahrt Schneilstraße wird komplett gesperrt mit einer Betonabsperrung“, sagt Joachim Sögtrop. Die Anwohner des Schneilgebietes haben bereits in den Vorjahren von der Stadt ganzjährig gültige Durchfahrtsberechtigungen erhalten, welche die Kontrollen für beide Seiten erleichtern und beschleunigen sollen. Die Feriengäste in diesem Bereich müssen für die Durchfahrt ihre Buchung vorweisen. Dies gilt auch für Kunden von Verleihstationen und Besucher von Dauerbewohnern. Ziel sei es, das Schneilgebiet nicht als Parkfläche für Festivalbesucher zu überlasten und Rettungswege sowie private Flächen freizuhalten.
Die beauftragte Sicherheitsfirma wird während des gesamten Festivals das Gelände am Tag und in der Nacht an verschiedenen Stellen durch Mitarbeiter der Security absichern. Neben den fest positionierten Einsatzkräften sind patrouillierende Security-Mitarbeiter im Gelände unterwegs. „Wir legen viel Wert darauf, dass die Ordnungskräfte Präsenz zeigen während der Öffnungszeit des Festivalgeländes. Zudem werden die eingesetzten Personen über ortsspezifische Kenntnisse wie Info-Point, Sanitätspunkte, Toiletten etc. verfügen, um somit auf Fragen von Besuchern antworten zu können.“