Besonders an Ferientagen rund um den Jahreswechsel, zu den Zeugnisferien zum Monatswechsel Januar/Februar und während der Krokusferien in der zweiten Februarhälfte ist die Nachfrage bei Wintersport- und Schneefans besonders hoch. Dazu zählen auch Wochenenden im Januar und Februar, wenn eine entsprechende Schneelage herrscht. Darauf können sich Bürgerinnen und Bürger einstellen und dieses ist auch kein neues Phänomen. Während sich die Anreise der Übernachtungsgäste meist Freitags ereignet, reisen Tagesgäste in den Morgenstunden ab 11 Uhr an, die Rückreise beginnt meist gegen 16 Uhr. Besorgungs- oder Besuchsfahrten sowie Einkäufe finden dann idealerweise außerhalb dieser Zeiten statt.
Nichtsdestotrotz gibt es viele Menschen, die sich das Zeitfenster nicht aussuchen können und auf freie Fahrt angewiesen sind. Deshalb arbeiten wir weiter an Lösungen, um den touristischen Reiseverkehr so zu lenken, dass dieser mit möglichst wenigen Einschränkungen verbunden ist. Wir haben dazu in den o.g. Fragestellungen ausführliche Antworten und Erläuterungen gegeben.
Gleichwohl ist die Verkehrsbelastung aber nicht alleine durch den Tourismus so stark. Wir liegen mit den Bundesstraßen 480 in Niedersfeld und 236 Züschen in einer viel zu stark genutzten Nord-Süd-Transitroute. Vor allem der Schwerlastverkehr, aber auch der PKW-Verkehr hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Das bestätigen Auswertungen der offiziellen Messstellen von Straßen.NRW, aber auch eigene Messstellen (Infos dazu auch unter www.b480.de)
Was habe ich davon? Das fragen sich ab und zu besorgte oder auch verärgerte Bürgerinnen und Bürger, wenn das Maß voll ist, weil wieder Stau ist, weil in der Nachbarschaft zu laut gefeiert wird oder weil Zufahrten zugeparkt werden. Die gesellschaftlichen Veränderungen tragen leider zunehmend zu einem Miteinander bei, welches in vielen Bereichen von Dritten geregelt werden muss. Wir arbeiten daran, die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass wir in Winterberg einen Tourismus ermöglichen, der allen Beteiligten Spaß macht, Urlaubsfreuden aber auch Einkommen sichert, Regeln setzt und deren Einhaltung überprüft und die verfügbaren Ressourcen verantwortungsvoll einsetzt.
Tourismus gehört seit mehr als 100 Jahren zu Winterberg. Die Tourismuswirtschaft in Winterberg trägt in einem sehr hohen und überwiegendem Maß zum Gesamteinkommen der Bürgerinnen und Bürger, der Unternehmen und der Stadt Winterberg bei. Hotels oder Skilifte erwirtschaften die Löhne vieler Beschäftigter, ebenso die Mittel für Investitionen, die durch Aufträge wiederum an das Handwerk vergeben werden. Der heimische und stationäre Einzelhandel, die Restaurants und Dienstleistungsbetriebe erwirtschaften vor allem durch die touristischen Kunden ihrerseits die Finanzmittel, die weitere Arbeitsplätze sichern. Und insgesamt ist die touristische Infrastruktur, die so viele Gäste zu uns führt, für alle Bürgerinnen und Bürger attraktiver Lebensraum. Insofern ist der Tourismus in Winterberg eindeutig nachhaltig und ebenso unverzichtbar.