1. Winterberg
  2. News Detail
  1. Winterberg
  2. News Detail

Winterberg als Wirtschaftsstandort weiterhin stark – Unternehmen bewerten Entwicklung positiv

Winterberg. Die Unternehmen in Winterberg bewerten ihren Standort mit der Schulnote 2,6 und damit sehr positiv – eine leicht bessere Bewertung als der Durchschnitt des Hochsauerlandkreises (HSK) mit der Note 2,7. Dies geht aus den Ergebnissen einer Befragung der IHK Arnsberg hervor, die im Januar und Februar alle Mitgliedsbetriebe des Bezirks (HSK und SO) eingeladen hatte, Einschätzungen zum heimischen Wirtschaftsstandort zu geben. Bewertet wurden unter anderem Infrastruktur, Fachkräfte, Standortattraktivität sowie Verwaltung und Kommunalpolitik. An der Umfrage beteiligten sich 118 der 834 Unternehmen in Winterberg, was einer im Vergleich überdurchschnittlich starken Teilnahmequote von 14,15 Prozent entspricht. Ein Blick auf die breitgefächerte und branchenübergreifende Unternehmensstruktur zeigt, dass 28,6 Prozent der teilnehmenden Betriebe keine Beschäftigten haben, während 67,5 Prozent zwischen 1 und 99 Mitarbeiter beschäftigen.

Bürgermeister Michael Beckmann: „Projekte und Maßnahmen greifen erfolgreich!“

42,7 Prozent der Winterberger Unternehmen berichten von einer positiven Standortentwicklung in den letzten fünf Jahren. 58,9 Prozent haben bereits Investitionen getätigt, 59,8 Prozent planen weitere Investitionen für die kommenden Jahre. Besonders positiv sehen die Winterberger Betriebe die Entwicklung der Tourismus-, Gastronomie- und Einzelhandelsangebote. Die wichtigsten Standortfaktoren sind unter anderem die Breitbandversorgung und Internetverbindung, die Mobilfunk-Netzabdeckung, die Verfügbarkeit geeigneter Gewerbeflächen sowie die medizinische Versorgung, die Attraktivität der Stadt durch Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomieangebote und die Sicherheit im Stadtgebiet. Im Bereich Breitband hat die Stadt Winterberg seit 2017 insgesamt rund 915.000 Euro als Eigenanteil bei einem Gesamtinvest von rund 8,3 Millionen Euro investiert. Im städtischen Haushalt sind 2025 vorbehaltlich weitere 2,15 Millionen Euro als Eigenanteil für den geförderten Ausbau „Graue-Flecken“ vorgesehen.

Beim Thema Mobilfunk stehen Wirtschaftsförderung und Stadt mit dem Mobilfunkbeauftragten des Hochsauerlandkreises und den Telekommunikationsgesellschaften im regen Austausch. Aktuell wird durch die Unternehmen an vielen bestehenden Masten die Technik auf den neusten Stand gebracht, um langfristig 5G möglich zu machen. Zudem begleitet die Wirtschaftsförderung die Unternehmen, sofern Neu- oder Umbauten der Masten anstehen. Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann zeigt sich zufrieden: „Das gute Ergebnis dieser Unternehmensumfrage zeigt uns, dass die langfristig angelegte Wirtschaftsförderungsstrategie wirkt und die Maßnahmen positiv greifen.“

Wichtige Hinweise für eine starke Standortentwicklung

Als dringendste Herausforderung nennen die Unternehmen bezahlbaren Wohnraum, gefolgt von der Gewinnung qualifizierter Fachkräfte und Auszubildender sowie der Beschleunigung von Verwaltungsverfahren. Winterbergs Wirtschaftsförderer Winfried Borgmann betont: „Ich freue mich, dass die Zufriedenheitsquote in der Unternehmerschaft so hoch ist und die konkreten Maßnahmen und Angebote greifen. Diese Umfrage gibt uns wichtige Hinweise, um uns auch in Zukunft für eine starke Standortentwicklung einzusetzen. Zudem nehmen wir die genannten Herausforderungen aktiv in den Fokus, um die Rahmenbedingungen für Unternehmen und Fachkräfte nachhaltig zu verbessern.“

Proaktiv Herausforderungen meistern

Ein Beispiel sei das Thema bezahlbarer Wohnraum. „Mit der Gründung unserer Wohnungsbaugesellschaft begegnen wir proaktiv dieser Herausforderung, in dem wir in absehbarer Zeit auf städtischen Grundstücken konkrete Wohnungsangebote schaffen werden. Auch unseren Unternehmen haben wir Möglichkeiten der Beteiligung an der Gesellschaft angeboten“, so Michael Beckmann und Winfried Borgmann unisono. Mit Angeboten wie der Ausbildungsbörse, dem Projekt Unternehmen vor Ort (UvO) oder der Nacht der Ausbildung unterstützt die Wirtschaftsförderung Winterberg neben vielversprechenden regionalen und überregionalen Kooperationen zudem den Kampf gegen den Fachkräfte- und Azubimangel. Einen Dank richten Beckmann und Borgmann an die Unternehmerinnen und Unternehmer und deren engagierte Mitarbeitenden der Stadt, die mit ihrem Einsatz auch für die solide Finanzsituation der Stadt mitverantwortlich sind.